Was macht die Josef-Schwarz-Schule zu einem attraktiven Arbeitgeber für Lehrkräfte?
Unsere Lehrkräfte können den Schulalltag, das Lehren und Lernen, aktiv mitgestalten. Wir sind nicht festgefahren und haben keine hundertjährige Tradition. Bei uns wird beispielsweise nicht „Emilia Galotti“ in der 10. Klasse gelesen, weil man das bereits seit zwanzig Jahren tut. Wenn eine Lehrkraft ihren Studienschwerpunkt auf die Schweizer Dramatiker* gelegt hat und ihre Fachschaft davon überzeugen kann, dann werden in Klasse 10 Frisch oder Dürrenmatt zum Thema, statt Lessing.
Im Unterrichtsalltag ist das Assistant-Teacher-System (AT) von großem Vorteil. Bei uns sind den Lehrkräften in jedem Hauptfach (Deutsch, Mathe, Englisch) ATs beigeordnet. Man hat als Lehrkraft also einen Pädagogischen Assistenten* an seiner Seite, der unterstützt und bei der Differenzierung hilft. Wenn also einige Schüler* etwas sehr schnell verstanden haben, kann man die Klasse teilen und während der AT* mit einer Gruppe den Klassenraum verlässt, kann die Lehrkraft zum besseren Verständnis die Dinge den verbleibenden Schülern* noch einmal erklären.
Mehr lesenWas macht die Josef-Schwarz-Schule zu einem attraktiven Arbeitgeber für Lehrkräfte?
Unsere Lehrkräfte können den Schulalltag, das Lehren und Lernen, aktiv mitgestalten. Wir sind nicht festgefahren und haben keine hundertjährige Tradition. Bei uns wird beispielsweise nicht „Emilia Galotti“ in der 10. Klasse gelesen, weil man das bereits seit zwanzig Jahren tut. Wenn eine Lehrkraft ihren Studienschwerpunkt auf die Schweizer Dramatiker* gelegt hat und ihre Fachschaft davon überzeugen kann, dann werden in Klasse 10 Frisch oder Dürrenmatt zum Thema, statt Lessing.
Im Unterrichtsalltag ist das Assistant-Teacher-System (AT) von großem Vorteil. Bei uns sind den Lehrkräften in jedem Hauptfach (Deutsch, Mathe, Englisch) ATs beigeordnet. Man hat als Lehrkraft also einen Pädagogischen Assistenten* an seiner Seite, der unterstützt und bei der Differenzierung hilft. Wenn also einige Schüler* etwas sehr schnell verstanden haben, kann man die Klasse teilen und während der AT* mit einer Gruppe den Klassenraum verlässt, kann die Lehrkraft zum besseren Verständnis die Dinge den verbleibenden Schülern* noch einmal erklären.
Fortbildungen sind ein elementarer Bestandteil zeitgemäßen Unterrichtens, deshalb ermöglichen wir sie unseren Mitarbeitern*, wo immer es geht. Viele Lehrkräfte wollen sich entwickeln und eigene inhaltliche Karriereschwerpunkte setzen. Auch für langfristige Maßnahmen sind wir offen. So haben wir bspw. bereits etlichen Kollegen* Kontaktstudiengänge ermöglicht, die dann zu einer weiteren Qualifikation führten. Sei es als Beratungs- oder Informatiklehrkraft. Aufstiegsmöglichkeiten, sowohl fachlich als auch in Funktionsstellen, sind regelmäßig vorhanden. Insbesondere durch die Eröffnung unseres zweiten Standortes mit einer gymnasialen Oberstufe, dem JSS College, Mitte 2023 im Heilbronner Zentrum.
Unser Kollegium ist sehr dynamisch und unternimmt auch viel privat miteinander. Es besteht aus Lehrkräften aus der ganzen Welt, die mindestens zwei Sprachen sprechen, nämlich Deutsch und Englisch. Besonders hervorzuheben ist die gute Gemeinschaft. Es sind bereits etliche Freundschaften im Team entstanden. Viele Kollegen* unternehmen auch am Wochenende etwas miteinander; gehen ins Fußballstadion oder zum Weinfest. Das ist eine Besonderheit, die für viele Mitarbeiter* sehr wertvoll ist und so dafür sorgt, dass unser Bestandsteam eine wertvolle Konstante im Schulalltag darstellt. Menschen, die zu uns kommen, bleiben in der Regel auch bei uns.
Was schätzen eure Lehrkräfte besonders an ihrer Arbeit?
Für unsere Lehrkräfte sind sicherlich die kleinen Klassen ein klarer Vorteil. Wir nehmen nur 22 Schüler* pro Klasse auf. Es ist ein großer Unterschied, ob man 33 Deutschaufsätze korrigiert oder nur 22. Man wird so auch dem einzelnen Individuum viel besser gerecht; es sind ein Drittel weniger Schüler* in den Klassen oder Kursen. Folglich ist der Einzelne* besser sichtbar. Weiter haben wir ein sehr hohes Unterrichtsniveau. Wir wollen die Jugendlichen an ihre Leistungsgrenzen führen: „Jeden maximal akademisch herausfordern, aber gleichzeitig niemanden überfordern.“, lautet die Devise. Alle sollen die beste Leistung erbringen, die sie zu erbringen in der Lage sind.
Besonders an der Josef-Schwarz-Schule ist auch die Klassenlehrkraft- und Oberstufentutorentätigkeit*. Wir haben entschieden, dass Klassenlehrkräfte eine der wichtigsten Rollen im Schulalltag einnehmen. Oft ist es andernorts so, dass man als Klassenlehrkraft zu wenig Zeit hat, um sich um jeden einzelnen Schüler* zu kümmern. Im Gegensatz dazu, haben wir vier Wochenstunden für die Klassenlehrkrafttätigkeiten reserviert. Das bedeutet, wer bei uns Klassenlehrkraft ist, hat vier Stunden pro Woche Zeit, um sich ausschließlich um die eigene Klasse zu kümmern. Das ist wie folgt aufgebaut: Wir haben eine pauschale Entlastungsstunde: Wer also Klassenlehrkraft ist, hat eine Deputatstunde Unterricht weniger. Dann eine Stunde für die Klassenbesprechung/den Klassenrat, also fest definierte Zeit mit der Klasse, in der aktuelle Themen und Organisatorisches besprochen werden. Schließlich gibt es noch zwei Stunden, die wir „Coaching“ nennen. Das Coaching bietet Zeit, sich in einem bestimmten Takt mit den einzelnen Schülern* zusammenzusetzen und nach einem vorgefertigten Muster abzufragen, wie es ihnen gerade geht, wie es in der Klasse und im Unterricht läuft, welche Ziele sie verfolgen oder verfolgen möchten. So wollen wir erreichen, dass kein Schüler* zurückbleibt und dass jedes Kind von seiner Klassenlehrkraft gesehen wird. Für uns ist das eine wichtige Sache, auch weil es befriedigend für unsere Pädagogen* ist, wenn sie sich um die Kinder, für die sie verantwortlich sind, ausreichend kümmern können.
Was gehört zur Ausstattung der Schule und wie profitieren Lehrkräfte davon?
Das Schulgebäude und die Umgebung sind neu. Wir haben sowohl in Heilbronn Zentrum als auch in Erlenbach unglaublich moderne Gebäude. Sie sind hell und freundlich, mit viel Glas. Die Schulen verfügen über eine erstklassige digitale Ausstattung und großzügige wissenschaftliche Sammlungen. In jedem Raum stehen ein oder zwei Smartboards ebenso zur Verfügung wie Dokumentenkameras. Die Wifi-Abdeckung besteht flächendeckend im ganzen Gebäude, inklusive eines Glasfaseranschlusses. Für den Informatikbereich haben wir bereits sehr viel angeschafft: Wir haben eine große Bandbreite an Ein-Platinen-PCs (Arduino, Raspberry Pi), Sense-Boxes sowie eine ganze Flotte an Lego MindStorms. Mit letzteren kann man auch auf professionellem Niveau arbeiten, zum Beispiel in Form einer First Lego League Mannschaft.
Unsere Ausstattung im Bereich der Naturwissenschaften ist sehr breit. Die SEK I verfügt über drei Labore, die SEK II, genannt College, hat weitere vier. Im College haben wir ab 2023 auch ein Labor auf Universitätsniveau, in dem man als angehender Naturwissenschaftler* auch Experimente langfristig durchführen kann und sie nicht nach einer Schulstunde wieder abbauen muss. Wir haben dieses Labor so konzipiert, dass es im Alltag nicht genutzt wird, sodass Forschungsarbeiten für Wettbewerbe oder den Naturwissenschaftsunterricht im Allgemeinen möglich sind.
Diese Laborlandschaft wurde – das sei am Rande erwähnt – ebenso von den Lehrkräften des Colleges entwickelt, wie der später noch beschriebene Sportbereich. Sie ist nur ein Beispiel dafür, wie engagierte Mitarbeiter* ihr Arbeitsumfeld am JSS College prägen konnten und können.
Wir können auf umfangreiche Budgets für jedes Fach zugreifen, sodass die Kollegen* auch zusätzliche Anschaffungen tätigen können: zum Beispiel eine Steinsammlung für Geografie oder Anschauungsobjekte für den Geschichtsunterricht. Unterrichtsmaterialien im Allgemeinen werden in aller Regel durch das Fachschaftsbudget bezahlt und müssen nicht privat erworben werden. Des Weiteren verfügt unsere Lehrkräftebibliothek über eine umfangreiche Sammlung an digitalen und analogen Materialien sowie Unterrichtsassistenten. Jeder Mitarbeiter* erhält ein persönliches Notebook. Auch unsere Schüler* verfügen ab der 9. Klasse alle über eigene Laptops, das heißt wir haben ein 1:1-Laptop-Konzept. Für die Schüler* der Klassen 5-8 haben wir eine Verteilung von 2:1, das bedeutet auf zwei Kinder kommt ein Rechner; das funktioniert mittels eines Leihsystems. Das macht den Unterricht spannend, weil man neue, digitale Methoden erproben kann. Inwieweit die Schüler* in den einzelnen Stunden ihre Laptops verwenden, entscheiden aber die Lehrkräfte.
Auch die Bewegung kommt nicht zu kurz: Wir haben einen sehr großen Pausenhof, vor allem in Erlenbach, mit Basketball- und Fußballplätzen, Volleyballnetzen, Weitsprunganlage, Tartanlaufbahn, Sprintbahn, usw. Es ist so ein richtiges Sport El Dorado im Außenbereich. Im Erlenbacher Gebäude ist auch eine 3-Felder-Sporthalle mit einer modernen Ausstattung integriert. Auf unserem Campus in Heilbronn werden wir das noch einmal verdoppeln zu einer 6-Felder-Sporthalle. Das Gebäude der Sekundarstufe ist so strukturiert, dass alle Schüler* im Haus einen eigenen Schreibtisch haben. Es gibt nicht nur klassische Klassenzimmer, sondern auch persönliche Arbeitsplätze. Das ist lernpsychologisch sehr sinnvoll: Das Gehirn stellt sich auf das Lernen ein, wenn an einem bestimmten Platz immer viel gelernt wird. Wenn also ein Schüler* an seinen Platz geht, stellt er sich intuitiv auf „Lernen“ ein. Durch diese Konditionierung wird der Wissenserwerb performanter.
In der neuentstehenden Oberstufe, im Zentrum von Heilbronn, gehen wir noch einen Schritt weiter: Hier haben wir das Gebäude so konzipiert, dass neben Fachräumen drei Zonen entstehen: Einerseits haben wir eine Art Entspannungszone, die Lounges. Diese dienen dem Socializing oder dem Entspannen im Schulgebäude. Man kann sich Sitzgruppen oder auch einzelne Sessel vorstellen, die im Gebäude verteilt sind. Das College soll ein Ort sein, an dem man sich gerne aufhält – egal, ob man Lehrkraft oder Schüler* ist.
Darüber hinaus gibt es QuietSpaces, also Zonen für die konzentrierte Einzelarbeit. Anders als in der Sekundarstufe I gibt es hier keine festen Plätze. Der persönliche Laptop macht einen Schreibtisch (aus Sicht des Schülers*) zu seinem Arbeitsplatz, solange er dort arbeitet. Diese Idee des nicht-territorialen Büros haben wir von modernen Start-Ups übernommen. Ebenso stammt das Konzept der TeamWorkSpaces aus dieser neuen Denkschule für Arbeitsfelder. Es handelt sich um Gruppenarbeitsräume, in denen Dialog, Diskussion und Kreativität im Vordergrund stehen. Diese Zonen sind so konzipiert, dass verschiedene Modi des Austauschs möglich sind, beispielsweise durch Stehtheken, verschiedene Konstellationen an Tischen und Sofasitzgruppen. Weiter haben wir ein Fachraumsystem entwickelt, das sich an den britischen Schulen orientiert. Die Idee besteht darin, dass jeder Raum das Fach widerspiegelt, das in ihm unterrichtet wird. Etwa durch Historienbilder oder Sachquellen in Geschichte. Das Umfeld des Unterrichts trägt so zur Vermittlung des Wissens und der Fachkompetenzen bei.
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