Marvin hat sein Bundesfreiwilligenjahr an der Grundschule unseres Phorms Campus Hamburg geleistet. In einem abschließenden Interview gibt er uns einige begeisterte Einblicke in seinen Alltag als Bufdi. Wie sehr diese Zeit auch Marvins Studien- und Zukunftspläne geprägt hat, könnt ihr hier nachlesen.
Mehr lesenWie bist du auf Phorms Education aufmerksam geworden bzw. warum hast du dich dafür entschieden, deinen Freiwilligendienst an der Phorms Grundschule zu absolvieren?
Ich habe über die Webseite des Bundesfreiwilligendienstes nach Einsatzstellen gesucht und habe Phorms Education dort gefunden. Die Lage und das bilinguale Bildungskonzept haben zu der Entscheidung maßgeblich beigetragen.
Mit welchen Erwartungen hast du den Freiwilligendienst angetreten?
Nach einer Berufsfindungskrise war mir durchaus klar, dass mir der Umgang mit Kindern liegt und Spaß bringt. Bevor ich mich jedoch endgültig dafür entscheiden würde, wollte ich es eine längere Zeit ausprobieren. Der Bundesfreiwilligendienst war dafür die geeignete Methode. Außerdem konnte ich dadurch auch etwas Geld für ein Studium ansparen.
Erzähl ein wenig vom Arbeitsalltag! Was gehörte zu deinen Aufgaben?
Ah, der Alltag machte große Freude! Auch wenn wir Stundenpläne gemacht hatten (für jedes Quartal einen neuen, mit Fokus auf einer Klassenstufe pro Quartal, wozu ich nachfolgenden Bufdis auch dringend raten würde!), bietet natürlich jeder Tag andere Herausforderungen. Vor Arbeitsbeginn überprüfte ich, ob ich auf dem Vertretungsplan eingeteilt war. Dann ging es ins Klassenzimmer. Häufig starteten wir mit Corona-Tests, wobei ich unterstützte. Im Unterricht selbst habe ich mit einzelnen Kindern oder mit kleinen Gruppen gearbeitet, oder ich ging während der Arbeitsphasen durch die Klasse und bot den Kindern meine Hilfe an. Manchmal wurde ich auch anderweitig in den Unterricht eingebunden, abhängig von den Lehrkräften. Es gab auch im Rahmen von Vertretungen manchmal die Gelegenheit, selbst Unterrichtseinheiten anzuleiten (natürlich mit Hilfe eines anwesenden TAs).
Wir konnten uns auch in der Pausengestaltung einbringen. So haben wir das Konzept einer „Roller-Pause“ entworfen: Jeden Mittwoch und Donnerstag durften die Kinder in der Mittagspause auf einer von uns festgelegten Route mit den Rollern fahren, manchmal mit Hindernis-Parcours. Wir kümmerten uns um Organisation und Aufsicht.
Auch zu erwähnen sind natürlich Hort- und Ferienbetreuung. In der Zeit konnten wir mit Kindern in einer äußerst entspannten Atmosphäre Fußball, Brettspiele oder sonstiges spielen.
Man kommt morgens voller Vorfreude und geht nachmittags – häufig spielte ich über meine Arbeitszeit hinaus noch eine Runde Fußball, sodass mein geschätzter Vorgesetzter mich freundlich darum bitten musste, nach Hause zu gehen, *ähem* – mit einem Lächeln.
Welche Rolle spielt das bilinguale Konzept im Alltag? Wie hat es deine Arbeit beeinflusst?
Natürlich verbessert es das Fremdsprachengefühl ungemein. Gut, auch vorher schon habe ich Videos, Podcasts etc. auf Englisch geschaut bzw. gehört und hatte dadurch bereits gute Vorkenntnisse, doch das tägliche Sprechen ist natürlich noch einmal eine Steigerung. Ich kam durchaus gut zurecht damit, mich mit Mitarbeitenden und Kindern auf Englisch zu unterhalten (auch wenn ich dann die deutsche Sprache wählte, wenn mein Gegenüber sie verstand). Für Vokabelschwierigkeiten empfehle ich, ein Taschen-Wörterbuch zur Hand zu haben. Ich bin dankbar, dass ich die Möglichkeit hatte, im Rahmen dieses bilingualen Konzeptes zu arbeiten.
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