Unterrichten an einer Privatschule

„Es war eine bewusste Entscheidung für die Privatschule“, sagt Katharina Kaufmann, die in Hamburg am Standort der Privatschulen von Phorms Education Mathematik und Geschichte unterrichtet. 2018 kam sie hier her, nachdem sie ihr Referendariat an einer staatlichen Schule absolviert hatte. „An einer Privatschule kann man sich direkt bewerben und ist nicht von behördlichen Zuteilungen an eine Schule gebunden. Hier werden die Lehrkräfte auch nicht anhand ihrer Examensnoten ausgewählt. Vielmehr zählt hier die Persönlichkeit der einzelnen Lehrkraft. Hier reizte mich zudem der bilinguale Schwerpunkt der Schulen.“

Am Standort Hamburg von Phorms Education gibt es eine Grundschule und ein Gymnasium. Katharina Kaufmann unterrichtet am Gymnasium von Klasse fünf bis zur Oberstufe. Den ein oder anderen Abiturjahrgang hat sie auch schon erfolgreich durch die Prüfung geführt. „Durch den bilingualen Schwerpunkt haben die Schüler*innen nach der Schule die Möglichkeit, international zu arbeiten. Dadurch stehen ihnen viele Türen offen“, meint Katharina Kaufmann. Internationalität gehört zum Programm: Immer wieder kommen Kinder und Jugendliche auf die Schule, die zunächst kein Deutsch oder nicht ausreichend Englisch sprechen. Für sie bietet die Schule Sprachkurse an, damit sie dem bilingualen Unterricht folgen können.

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Katharina Kaufmann unterrichtet gern an einer Privatschule. Durch ihr Referendariat an einer staatlichen Schule kann sie Vergleiche ziehen. „An einer staatlichen Schule verläuft die Arbeit der Lehrer*innen nach sehr strikten Regeln. Die meisten Entscheidungen werden von den Behörden getroffen und die Ideen der Lehrkräfte können nicht so schnell umgesetzt werden“, erläutert sie. „Außerdem geht man als Lehrkraft an einer öffentlichen Schule durch die Verbeamtung eine Verpflichtung gegenüber dem Staat ein“ – nicht immer ein Vorteil, wie der Umgang mit der Corona-Krise zeigte.Auch in Zeiten der Pandemie fühlt sich Katharina Kaufmann an ihrer Schule gut aufgehoben. In jedem Klassenraum arbeiten Luftfilter. Außerdem gibt es klare Regeln, wie mit Corona umzugehen ist. Diese sind in einem transparenten Leitfaden festgehalten. Im Unterricht herrscht Maskenpflicht. Masken und Selbsttests werden auch für Zuhause von der Schule zur Verfügung gestellt. „Wir haben einen guten Kontakt zu unserer Schulleitung, sodass wir bei Coronafällen sofort besprechen können, was im Einzelfall zu tun ist“, erläutert Katharina Kaufmann. „Uns allen ist der Ernst der Lage bewusst und wir handeln verantwortungsvoll.“

Auch die Ausstattung ist besser als an vielen staatlichen Schulen, meint die Lehrerin. In fast jedem Klassenraum gibt es digitale Whiteboards. Aus einer Cloud können Aufgaben abgerufen und Tafelbilder digital gespeichert werden, sodass darauf auch zu einem späteren Zeitpunkt wieder zurückgegriffen werden kann. In der achten und neunten Klasse gibt es ein iPad-Projekt, in dem Schüler*innen und Lehrkräfte mit iPads im Unterricht arbeiten und in der Oberstufe dürfen die Schüler*innen ihre eigenen Laptops im Unterricht nutzen. So können auch Onlinetools im Unterricht eingesetzt werden.

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Nina Odenius, Agentur für Bildungsjournalismus

Mit freundlicher Genehmigung von News4teachers

 

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